Ein lieber Freund von mir launcht im April ein neues Produkt, sagen wir, es ist ein Nahrungsergänzungsmittel zum Abnehmen. (In Wahrheit ist es ein bissi was Anderes, aber ich will ihn hier ja nicht bloßstellen.)
Also, Launch, Nahrungsergänzungsmittel. Dazu muss ich sagen, er hat es selbst entwickelt. Seit einer gefühlten Ewigkeit. Warum gefühlte Ewigkeit? Ich schätze, seit Frühherbst 2018 ließ er uns via Facebook und Instagram an seiner Entwicklung teilnehmen. Er postete vielversprechende Fotos und erntete begeistertes Feedback in den Kommentaren. Je häufiger wir, also seine Fan-Community, die tollen Posts sahen, desto häufiger stellten wir Fragen nach dem Launchtermin………stets wurde man vertröstet, schlußendlich auf April dieses Jahres verwiesen. Die anfängliche Begeisterung der Community schlug bald in Ungeduld um.
Er hat zu früh begonnen zu posten!
Natürlich wollte er seine Freunde an seiner Entwicklung teilhaben lassen und so mögliche neue Kundschaft begeistern. Bloß: Die Halbwertszeit auf Social Media ist gering, die Geduld der Leute endend wollend und der lange Atem „unbekannt verzogen“.
Was also tun? Nichts posten? Den Launch nicht vorbereiten? – Nonsense.
Es geht bei Social Media, wie im echten Leben auch, stets um das richtige Timing und den Mix der richtigen Tools.
3-4 Monate vor dem Launch
(das wäre für unseren Freund hier Dezember gewesen)
2 Monate vor dem Launch (das wäre ca. Jänner, Februar gewesen):
Ab 6 Wochen vor dem Launch:
Launch:
Nach dem Launch:
Das ist jetzt nur ein kurzer Überblick, bei dem man zu jedem Punkt schwer in die Tiefe gehen kann, zB zuletzt bei „Markenlinie“.
Doch dazu in einem anderen Post.
Learning für heute: Den Leutchen nicht zu früh Gusto machen. Nicht mit Geduld und dem sprichwörtlichen langem Atem rechnen, sondern kurzfristig getaktet agieren. Daher ist gute Vorbereitung (im stillen Kämmerlein, auch gerne mit einer PR-Agentur) alles.
Viel Erfolg!